Wir stellen vor

Unsere
Hühner

Die Pflege

Die Hühner sind selbstbewusst genug, zu zeigen was ihnen angenehm ist und Spaß macht und man kann im Umgang wenig falsch machen. Sie wissen, was gut ist für sie, was sie nicht fressen dürfen lassen sie liegen. Ausnahmen siehe: Das Futter.

Sie bemerken wenn man sie beobachtet, gehen dann aber schnell wieder dazu über, sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Sie erkennen einander als Individuen und bilden unterschiedliche Beziehungen zu anderen Gruppenmitgliedern. Sie haben eine eigene Sprache, mit der sie alle möglichen Themen besprechen. Sie lösen Probleme, indem sie aus Erfahrungen lernen und sich gegenseitig anleiten.

Hühner können zählen und geometrische Figuren erkennen und unterscheiden, aber auch z.B. die Flugbahn von Insekten berechnen.

Der Tagesplan

Das sprichwörtliche mit den Hühnern aufstehen erspart Ihnen der Türschließautomat. Er ist mit einem Dämmerungssensor ausgestattet und wenn er morgens langsam öffnet, drängeln die Hühner schon nach draußen. Sie beginnen sofort mit der Futtersuche und die meisten legen im Verlauf des Vormittags ihre Eier.

Mittags ist Siesta. Sie lieben das gesellige Sandbad, sich zu sonnen, widmen sich der Gefiederpflege und machen ab und zu ein Nickerchen. In Ruhe zuschauen ist erlaubt, aber bitte jetzt nicht stören. Dann geht es wieder auf Futtersuche, hier scharren und dort picken. Fliegen im Flug fangen oder Grünes suchen. Falls es stark regnet, kann es sein, dass sie sich in ihr Häuschen zurückziehen, oder einen Unterstand aufsuchen.

Da Hühner im Dunklen nichts sehen können gehen sie mit der Abenddämmerung zum Schlafen zurück ins Haus. Sie kuscheln sich gerne aneinander, erzählen sich noch etwas und schlafen dann.

Das Futter

Da Sie mit dem Hühnerhaus natürlich auch Futter- und Wasserglocke mitgeliefert bekommen ist die Grundversorgung gewährleistet.

Selbstverständlich bekommen Sie für die Mietdauer einen ausreichenden Futtervorrat mitgeliefert. Die Hühner werden gentechnikfrei ernährt. Da sie gute Futterverwerter sind fressen sie fast alles. Einheimisches Obst und Gemüse, bis auf Kohl, sind gern genommen wie bestimmte Reste aus der Küche.

  • Obst: Beeren, Äpfel, Birnen, Nektarinen, Melonen, Trauben
  • Gemüse: Salate, Möhren, Eisbergsalat, Gurken, Tomaten
  • Garten: Löwenzahn, Unkräuter, Vogelmiere
  • Küche: Brot/Brötchen bitte einweichen, Nudeln, gek. Kartoffeln, Reis, Reste
  • Leckerli: Haferflocken, Regenwürmer, Mehlwürmer
  • Die härteren Gaben: ( z.B. Äpfel, Möhren) bitte kleinschneiden

Nicht Füttern

Fleisch, Fisch, Eier, nichts stark gewürztes oder gesalzenes, Eierschalen, Kartoffelschalen, verdorbenes oder verschimmeltes, Kartoffelpüree, Tee- oder Kaffeefilter/-Satz.

Das Gehege

Das Grundstück für das Gehege sollte gut erreichbar sein und über ca. 25 m² Grünfläche oder Erde verfügen. Stein oder Asphalt oder ähnliches eignet sich nicht. Eine Rasenfläche, ein altes Beet oder eine Brachfläche mit einer schattigen Ecke für das Hühnerhaus wäre günstig. Der Zaun kann nach Wunsch und flexibel angepasst werden, so dass auch Ihr Grundstück passend ist.

Falls es doch mal eine Ausbrecherin geben sollte, kann man sie mit Futter zurück ins Gehege locken. Meistens reicht es, wenn Sie das Gehege öffnen, dann geht die Henne von selbst zurück. Für Kinder bis zum Alter von acht Jahren bitte immer eine Betreuung durch Eltern oder Erzieher im Gehege sicherstellen.

Da die Hühner gerne Grünes fressen, kann man sich das Rasenmähen vor dem Besuch der Hühner sparen. Auch die lästigen Nacktschnecken und ihre Eier, die unter dem Moos bzw. der Erde liegen, werden durch das angeborene Scharrverhalten gefunden und gefressen. Der Rasen wird auf natürliche Art und Weise vertikutiert, durch Umsetzen von Stall und Zaun kann man die Hühner andere Flächen des Gartens bearbeiten lassen.

Die Eier

Wie schon beschrieben erfolgt das Eierlegen meist vormittags, schauen Sie ruhig ab und zu in die Legebox. Bitte wischen Sie verschmutze Eier feucht ab, mindestens einen Tag warten und dann können sie gegessen werden.

Eier sind auch ungekühlt lange haltbar, nur einmal gekühlt müssen sie immer gekühlt aufbewahrt werden. Bitte mit der stumpfen Seite nach oben lagern, dort befindet sich die Luftblase. Bei unseren Hühnern handelt es sich um Rhodeländer Hühner, mit einer Legeleistung von ca. 180 Eiern pro Jahr. Somit kann nicht garantiert werden dass jedes Huhn ein Ei pro Tag legt.

Bitte geben Sie nie Eierschalen zu fressen, das hätte zur Folge, dass dann die eigenen Eier gefressen werden! Der Kalkbedarf der Hühner wird durch dem Futter beigemengte Muschelschalen gedeckt.

Hin und wieder kann es vorkommen dass ein Windei gelegt wird. Bei diesen Eiern hat die Bildung der Schale nicht geklappt. Man kann diese Eier nicht essen, bitte schnell entsorgen, damit die Hühner sie nicht fressen. Sie kommen sonst, wie bei den Eierschalen, auf den Geschmack.

Die Jahreszeiten im Hühnerkalender

Hühner können sich aufplustern und damit sehr effektiv wärmen. Sie können sich besser auf Kälte als auf Hitze einstellen. An heißen Tagen im Sommer kommt es vor das die Hühner den Schnabel geöffnet halten und die Flügel abspreizen.

Dann ist ihnen zu heiß. Sie sollten bitte unbedingt für Schatten, z.B. einen Sonnenschirm, sorgen. Die Wasserglocke bitte auch im Schatten platzieren, und wenn Sie die Möglichkeit haben einen Rasensprenger anzuschließen; gönnen Sie den Damen eine erfrischende Dusche ca. 1-2 Meter in das Gehege hinein. Bitte nicht das Hühnerhaus bewässern, und auch nicht das ganze Gehege…die Hennen müssen es sich aussuchen können, ob sie sich abkühlen oder nicht. Der Stall sollte dann auch möglichst schattig stehen.

Im Winter fühlen sich die Hühner im allgemeinen wohl. Sie brauchen bei geschlossener Schneedecke aber einen Bereich zum Scharren. Für die Wasserglocke kann dann ein Antifrostgerät gestellt werden, dafür benötigen wir aber einen Stromanschluss.

Der Hausputz

Während die Hühner bei Ihnen sind wäre es gut wenn sie zweimal die Woche eine kleine Reinigung vornehmen.

Das dauert maximal 5 Minuten und beinhaltet das Reinigen und Auffüllen der Wasserglocke und die Reinigung der Legebox und des Hühnerhauses. Mit so wenig Zeitaufwand ist die Hygiene wieder hergestellt. Die Endreinigung ist selbstverständlich im Preis inbegriffen und wird von uns durchgeführt.

Ungebetene Gäste

Durch den Kontakt mit der Natur kann es leider zu einem Befall der Hühner durch Endoparasiten, z.B. Würmer, und Ektoparasiten, z.B. Milben, kommen. Unsere Hühner sind dagegen durch vorbeugende Behandlung gewappnet.

Der Hühnerstall wird regelmäßig, und natürlich auch vor jeder Vermietung, einer Behandlung gegen Ektoparasiten unterzogen. Sind die Hühner auf Reise, also vermietet, haben sie ein Sandbad dabei. Hier verwenden wir Cumbasil als Füllung. Dieses Produkt besteht aus scharfkantigen Sandkörnchen und Kieselgur, beides natürliche Stoffe, die völlig ungiftig sind, und eine wichtige Funktion erfüllen.

Die Hühner kuscheln sich beim Sandbad hinein und bewerfen sich selbst damit. Sie reinigen so ihr Gefieder von Plagegeistern. Menschen haben nichts zu befürchten, sie werden von diesen Parasiten nicht befallen. Trotzdem sollten die Hände nach dem Kontakt immer gewaschen werden!

Hühnerverhaltenslexikon

Ausdrucksverhalten
Lautlicher Ausdruck
Nonverbaler Ausdruck
Entspannung
Sanfte Gurrlaute
In der Entspannung sind Sandbad, Federpflege und weiteres Komfortverhalten möglich
Freude
Gackern mit lang gezogenem Zwischenton
Aktives zugewandtes Verhalten
Desinteresse
Abwenden
Meideverhalten
Eher still
Suchen Deckung
Überforderung
Bei Stress verfallen sie in eine Art Apathie
Ängstlichkeit
Aufgeregtes Gackern mit lauten Warnschreien
Als Fluchttier suchen sie Deckung und das Weite
Gesteigerte Angst
Beim erreichen eines Verstecks erstarren sie dort stumm bis zum Abklingen der Angst
Aggression
Kurzes rythmisches Gackern
Gestreckter Hals, aufgebauschtes Federgewandt